Fellpflege

Tipps zur Fellpflege des Cão da Serra de Aires

Gemäss Rassestandard sollte der Cao da Serra de Aires keine Unterwolle haben. Das ist eine Illusion! Jeder langhaarige Hirtenhund hat Unterwolle, der eine viel, der andere weniger. Das hängt von der Veranlagung und zusätzlich vom Klima und der Jahreszeit ab.

Die Qualität des Deckhaars und die Quantität der Unterwolle spielt eine entscheidende Rolle, wie intensiv das Fell gepflegt werden muss.

Tipps zur Fellpflege

  • Man arbeitet sich mit Kamm oder Drahtbürste immer von den Haarspitzen bis zur Haut vor.
    Macht man das in Längs- oder Querbahnen, geht es schmerzfrei für den Hund.
  • Mit dem Kamm lockern, dann Wolle mit der Drahtbürste auskämmen, bis auf der Haut kein Filz mehr ist.
    So bekommt man die abgestorbene Wolle heraus, das Fell wird luftig und sauber.
  • Hartnäckige Knoten kann man mit dem „Zinkenkamm“ herauslösen.
    Für Filzplatten nimmt man den „Schneidekamm* (immer von aussen nach innen und Haare am Ansatz festhalten).
  • Besonders in der Schenkel-, Hals- und Achselinnenseite braucht es viel Fingerspitzengefühl,
    dort und hinter den Ohren bilden sich schnell hartnäckige Filzstellen.
  • Backen, Schnauze und Oberkopf bearbeitet man am besten mit einem feinen Kamm und einer kleinen Bürste.
  • Wenn die Haare die Augen verdecken, dünnt man sie mit dem „Zinkenkamm“ Strähne um Strähne aus.
    Wem die hellen Haare über den Augen gefallen, verschont dabei die hellen Punkte, diese werden nur ausgekämmt.
  • Zuletzt noch einmal den ganzen Hund gut durchbürsten, damit sich die losen Haare nicht sofort wieder verfilzen.
    Nimmt man sich die Zeit und pflegt den Hund 2-3x in der Woche, hat man wenig Mühe mit dem Fell.

Ganz wichtig: Das Fell nicht scheren, sondern ausdünnen und kämmen!

Grund: Wenn das Fell kurz geschnitten oder geschoren wird, schneidet man damit nur das schützende Deckhaar ab. Damit geht der natürliche Schutz verloren. Es bleibt nur die stumpfe, feine Unterwolle zurück, die immer noch dicht auf der Haut sitzt, man kann sie kaum mehr ausdünnen und die Haut bleibt schlecht belüftet.