Den „Cão da Serra de Aires“ gibt es als eigenen Typus erst seit 1932, erst weitere 25 Jahre später errang ein Vertreter auf einer portugiesischen Zuchtschau einen nationalen Titel. 1962 nahm man in der Schweiz den ersten Eintrag eines Importrüden vor, 1973 wurde ein Rüde mit nach Deutschland gebracht, der allerdings nicht registriert wurde, 1984 kam der erste „Serra de Aires“ nach Holland, vertreten ist die Rasse aber auch in Frankreich, Belgien, Schweden und Finnland.
Dieser interessante, anspruchslose und kaum bekannte Hund ist im Gebiet des Alentejo beheimatet. Er ist sehr intelligent, lernwillig und wendig, dadurch wurde er zum unersetzlichen Begleiter der Hirten.
Das Treiben und Hüten von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden erfüllt er mit grösster Hingabe, wobei sich hier durch die Arbeitsaufgaben bedingt, zwei Verhaltensweisen herausbildeten: Beim Weiterziehen der Herden hatten sie zu treiben, das wurde mit anhaltendem Gebell erreicht. Beim Weiden der Herden sollten sie lautlos umkreisen und zusammenhalten.
Trotz seines Temperamentes und Arbeitseifers ist der „Cão“ sehr verspielt geblieben, so dass er sich gleichzeitig zum angenehmen Familienhund entwickelt hat, der allen dazugehörigen immer treu ergeben und immer fröhlich genug ist, um eine Einladung zum Spiel nie abzuschlagen.
Seine anfängliche Reserviertheit gegenüber Fremden und seine Wachsamkeit, lassen ihn durchaus zum guten Wächter für Haus und Hof werden, wobei er aber kein Kläffer ist. Intelligenz und Arbeitseifer befürworten heute seinen Einsatz beim Hundesport.
Um all die in jedem Welpen schlummernden positiven Eigenschaften dieser attraktiven Rasse wecken und entwickeln zu können, bedarf es in der Erziehung ein hohes Maß an Konsequenz verbunden mit viel Ruhe und Liebe.
Durch den nachfolgenden Link finden Sie Informationen über die bei Hunden häufigsten Erbkrankheiten. Um die weitere Verbreitung derselben einzudämmen oder gar zu eliminieren, ist die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und züchterische Kompetenz gefordert. Hysterie und Verunsicherung hilft weder dem Tier, noch dem Besitzer.
Mit unserer sehr umfangreichen Datenbank über das Vorkommen von Epilepsie in der Rasse Caô da Serra de Aires, können wir Ahnentafeln von vielen bekannten Zuchtlinien bis über 30 Jahre zurück verfolgen. Ehrliche Züchter und Hundehalter haben uns bereitwillig erkrankte Tiere, bis zurück auf mehrere Generationen, gemeldet. Diese laufend nachgeführten Daten erlauben uns geeignete Verpaarungen zu planen, um der Wahrscheinlichkeit, gesunde Hunde zu züchten, bestmöglichst nach zu kommen.
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